1. Testtreffen in Bremen (2.-5.10.97)
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In Bremen haben wir das erste mal den Chief an eine Modulanlage
angeschlossen.
Wir haben den Nebenast Wentorf-Mühlenrade-Westenhain
digitalisiert. Verwendete Hardware:
- 3 Stöpselbuchsen (von Martin Pischky und Stefan Bormann),
die sich bewährt haben.
- Verkabelung mit 6-adrigem Kabel und mittels Spezialzange
aufgequetschten Telefon-Steckern. Das Herstellen der Kabel
ist sehr einfach - der Tester hat hier sehr geholfen,
da wir einen Stecker falsch aufgequetscht hatten - dies
war optisch nicht zu erkennen.
- Digitrax Chief - funktioniert.
- Zwei zusätzliche Lenz Booster. Die Teile haben
gut funktioniert und mit dem Chief harmoniert. Nur einmal
haben alle Loks auf den Boosterabschnitten, die von den
Lenz-Boostern versorgt wurden, einen Rakentenstart
vollführt, als wir einen Kurzschluss auf dem Loconet
hatten. Dies ließ sich nicht reproduzieren, nachdem
wir den Kurzschluß behoben hatten.
- Über 10 Loks. Wir konnten problemlos den Digitalast
und alle Züge, die irgendwann mal den Digitalast befuhren
mit Loks ausrüsten.
Da wir mangels Hardware nicht das ganze Arangement
ausrüsten konnten aber trotzdem Fahrplanbetrieb
weiterhin betreiben wollten, mußten alle
Züge, die die Systemgrenze zwischen Analog und DCC
überfuhren in Wentorf einen Betriebshalt machen.
Wentorf wurde mit einer Blackbox ausgestattet, an der über
die Ortsregler-Buchse das Booster-Signal eingespeist wurde.
Ein Zug von Miesburg (analog) nach Mühlenrade (DCC)
fuhr auf analoger Ringleitung nach Wentorf und hielt dort an.
Dann wurde die Blackbox auf Ort gestellt, wodurch der ganze
Bahnhof auf DCC-Signal geschaltet wurde. Die Zugmannschaft steckte
sich den analogen Regler in die Tasche, nahm einen Digitrax-Regler
in die Hand und wählte damit die Lok an. Dann fuhr der Zug
auf digital weiter in Richtung Mühlenrade.
Der Systemwechsel an sich hat funktioniert. Leider gab es ein paar
kleinere Probleme:
- Wenn ein Zug aus dem digital-Ast herausfuhr, legte die
Zugmannschaft den Digitrax-Regler in Wentorf ab. Die
Lok wurde nicht abgewält. Wenn nun jemand einen anderen
Regler benutzt, um die gleiche Lok, wenn sie wieder in den
Digitalast einfährt, anzuwählen, geht dies schief,
weil das Digitrax-System es nicht zulässt, daß
angewählte Loks von anderen Reglern "geklaut" werden.
- Die Digitalloks harmonieren im Analogmodus nicht mit
den Aristo-Funkreglern.
Erstens ist die Anfahrspannung bei Loks mit Dekoder
ungewohnt hoch, das heißt, man muß sehr
häufig die "schneller"-Taste drücken, bis sich
die Lok bewegt.
Zweitens scheinen die Loks nicht
richtig langsam fahren zu können.
Mit analogen Handreglern funktionierte es aber sehr gut.
Fazit: Ein sehr gelungener erster Test!
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Diese Seite wurde zusammengestellt von Stefan Bormann.
eMail: stefan.bormann@gmx.de